Jubiläumstour vom 06.06.2009 - 14.06.2009
Wie immer, hat es auch bei dieser
Tour ewig gedauert bis Reisetermin und vor allem das Ziel feststanden.
Letztendlich entschieden wir uns für den Vorschlag von Thomas und
Corinna in die Dolomiten, genauer gesagt, nach Barbian zu fahren. Barbian
liegt ziemlich genau zwischen Brixen und Bozen und ist somit ein guter
Ausgangspunkt für schöne Touren.
Am 06.06. war es dann endlich soweit, Treffpunkt war der Rasthof Ferntal
an der A3. Hier zogen wir dann auch gemeinsam das Regenzeug an, da es
mittlerweile angefangen hatte zu regnen. Erst kurz hinter Pforzheim konnten
wir das Regenzeug wieder ausziehen. Von hier aus fuhren wir dann weiter
über Landstraße gen Süden. Sabine und ich quartierten
uns für die erste Nacht bei Freunden in Biberach ein, der Rest der
Truppe kam in einem Tourenfahrerhotel ca 40km westlich unter.
Sonntagmorgen 10 Uhr war Treffpunkt in Biberach und es ging weiter auf
der A7 bis Füssen. Über den Fernpass und die alte Brennerstraße
erreichten wir dann am späten Nachmittag unser Hotel in Barbian.
Am Montagmorgen fuhren wir zuerst nach Brixen auf den Markt und deckten
uns mit ein paar Leckereien ein wie Käse, Schinken, Speck usw. Von
Brixen aus wollten wir über das Würzjoch fahren aber das Wetter
wurde so schlecht, das wir kehrt machten und über eine kleine Nebenstrecke
wieder Richtung Hotel fuhren. Am Abend gab es im Dorf noch zünftige
Livemusik und leckeres Bier dazu.
Gegen 10 Uhr am nächsten Morgen ging es auf kleinen Straßen
Richtung Penser Joch und Jaufenpaß. Es war recht kalt aber trocken.
In Sterzing machten wir einen Stopp für Stadtbumnmel, Eisessen und
Cafetrinken. Auf dem Jaufenpass war dann wieder Regenzeug angesagt. Die
Sicht war miserabel, es hing dicker Nebel in den Bergen. Eine Sperrung
für nicht autorisierte am Schweinsteigpass haben wir übersehen,
die Strecke war einfach zu schön um wieder kehrt zu machen. Kurz
vor dem nächsten Unwetter erreichten wir dann gegen 18 Uhr wieder
unser Hotel. Am Mittwoch war das Wetter bis zum frühen Nachmittag
abslout miserabel. Wie gut, dass es im Haus eine Sauna und ein Schwimmbad
gab. Nach dem Saunagang sind Sabine und ich dann noch losgefahren Richtung
Seiseralm. Als ich das letzte mal (mind. 10-12 Jahre her) mit dem Motorrad
auf der Seiseralm war gab es noch keine Probleme mit der Befahrbarkeit
der Strecke, heute ist die Strecke von 9:00 bis 17:00 für den Privatverkehr
gesperrt. Man will dadurch wahrscheinlich sicherstellen, dass auch alle
fleißig für die Auffahrt mit der Seilbahn oder dem Bus bezahlen.
Wir kehrten um und fuhren über den Nigerpass vorbei am Rosengarten
über den Karerpass zum Karersee. Der Karersee sticht durch sein türkisfarbenes
Wasser sofort ins Auge und man möchte am liebsten darin baden gehen.
Über eine wunderschöne kleine Nebenstrecke zwischen dem Eggental
und dem Tierser Tal ging es dann zurück zu unser Unterkunft.
Ab Donnerstag wurde das Wetter immer besser und wir konnten das Regenzeug
für den Rest der Tour eingepackt lassen.
Am Donnerstag stand dann unter anderem das Grödner Joch auf dem Programm.
Die Anfahrt dorthin, durch das Grödnertal, betrachteten wir im nachhinein
als "Höchststrafe" für Biker. LKWs, Busse, Überholverbote,
Baustellen und alles was sonst noch keinen Spaß macht war hier vertreten.
Weiter ging es dann über den Passo di Valparola, Passo di Falzarego
durch das Fassatal bis Pozzo. Das Fahren war die reine Freude. Tolle Landschaften,
Kurven ohne Ende, relativ wenig Verkehr und strahlend blauer Himmel. Über
den Karerpass und den Passo di Lavazze fuhren wir nach Auer/Ora. Matthias
und Angela schwärmten schon vor der Tour von einem Laden in Auer/Ora
in dem es vorzüglichen Schinken, Käse, Wein und andere Spezialitäten
aus der Region gibt. Der Laden hatte auch noch den treffenden Namen "Speck".
Mit reichlich Leckerein eingedeckt ging es dann zurück Richtung Hotel
nach Barbian. Am Freitag, unserem letzten Tag, zog es uns nochmal in die
Sellaregion, mit dem Passo di Rollo, dem Valle di S.Pellegrino und dem
Rosengarten. Heute machte das Fahren nicht ganz so viel Spaß. Gestern
war Fronleichnam und alles was 2 Räder hat war an diesem langen Wochenende
in den Dolomiten unterwegs. Am Abend war dann schon wieder Packen angesagt,
leider. Wir hätten alle noch gerne eine Woche verlängert.
Das Hotel war wirklich Spitze. Besonders hervorheben muß man die
ausgezeichnete Küche in diesem Haus und den Service für die
Biker.
(Haus an der Luck
in Barbian) Samstag Morgen war es dann soweit, wir mussten den Heimweg
antreten. Über Bozen ging es Richtung Reschensee, der diesmal kaum
Wasser führte, und so den Kirchturm zur Sanierung freigab. Weiter
ging es über die Piller Höhe und dem Hahntennjoch, eine richtige
Bergrennstrecke, bis nach Füssen auf die A7. Unseren letzten gemeinsamen
Abend verbrachten wir, bei immer noch tollem Wetter, in Altenstadt.
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