Abschlußfahrt vom 3.12 - 5.12.2004

In diesem Jahr hatten wir uns entschlossen mal die Dienste eines Reiseunternehmers in Anspruch zu nehmen. Unser Ziel war es, einen bekannten Weihnachtsmarkt zu besuchen. Zur Auswahl standen Erfurt, Nürnberg und Strasbourg in Verbindung mit Colmar. Aus terminlichen Gründen entschieden wir uns für die Fahrt in’s Elsaß. Es ging am Samstagmorgen um 6 Uhr in Wuppertal-Elberfeld los, also fast mitten in der Nacht. Es war lausig kalt und wir waren froh als der Bus endlich losfuhr. Gegen Mittag kamen wir in Strasbourg an und nahmen zuerst an einer Stadtführung mit unserem Reiseleiter teil. Dieser erweckte den Eindruck eines wandelnden Geschichtsbuchs. Er kannte sich hervorragend in der europäischen Geschichte und Politik aus und konnte dies verständlich und interessant rüberbringen. Nach der Führung haben wir im Hotel eingecheckt. Für uns Biker gerade "gut genug": das 4 Sterne-Hotel Hilton; man gönnt sich ja sonst nichts :-)) Nach einem kleinen Nickerchen besuchten wir den Weihnachtsmarkt. Ein Vergnügen war das nicht unbedingt, denn überall schoben sich die Menschenmengen zwischen den Weihnachtsbuden hindurch und nur selten gelang ein freier Blick auf die Stände. Die hier angebotenen Glühweine schmeckten teilweise scheußlich. In den Seitenstraßen der wunderschönen Altstadt war zum Glück etwas weniger los, so dass wir das Flair der Stadt ein wenig genießen konnten. Für das Abendessen war ein Tisch im Alten Zollhaus reserviert. Den Hinweis unseres Reiseführers, dass die Portionen dort nicht immer ausreichend seien, konnten wir nicht bestätigen, denn es gelang uns, den Kellner davon zu überzeugen, Flammkuchen bis zum Abwinken zu servieren. Und wir haben seeeehr spät abgewunken. Den Abend ließen wir gemütlich in der Weinbar des Hiltons ausklingen.

Auch am Sonntag mußten wir wieder früh raus. Abfahrt war um 8 Uhr. Nach einem Zwischenstopp in dem wunderschönen kleinen Städtchen Riquewihr erreichten wir gegen Mittag Colmar. Auch hier nahmen wir zuerst an einer Stadtführung teil, ehe wir uns in das Getümmel des Weihnachtsmarktes stürzten. Nachmittags waren wir dann froh, wieder einen gepolsterten Sitz unter den Hintern zu haben. So ging es auf der Rückfahrt wesentlich ruhiger zu als auf der Hinfahrt: Die meisten schliefen.

Das Wochenende haben wir wegen der vielen Programmpunkte in kurzer Zeit als etwas stressig empfunden, aber es hat dennoch allen viel Spaß gemacht. Es war eine gute Mischung aus Freizeit und Kultur. Jetzt wissen wir auch warum das Elsaß, Elsaß heißt: Früher saßen die Menschen an dem Fluß Ill, und man sprach landläufig von den Menschen, die an der "Ill saßen" - daraus entstand dann irgendwann der Name Elsaß.

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